Sachen verkaufen, hier und da
Morgen bin ich zum wohl letzten Mal dieses Jahr auf einer Messe zu sehen, auf der
Comic- und Mangaconvention in Hamburg. Mal sehen, wie viel von dem,
was ich auf den letzten Messen gelernt habe, ich werde anwenden können.
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Absage! Keine Action bei der SPIEL
Wie's aussieht, werde ich dieses Jahr nicht auf der Comic-Action vertreten sein, ebensowenig wie die lieben Kollegen
David Malambré und
Michael Roos.
Der Leander dagegen, der hält durch. David und ich haben schon überlegt, ihm ein paar von unseren Comics zu schicken, damit er die dann für uns verkauft.
Das tut mir natürlich vor Allem für die treuen LeserInnen und KundInnen leid, die uns da in den letzten Jahren immer besucht haben. Ich weiß noch nicht genau, wie ich das auffangen kann, habe mir aber schon ein paar Sachen überlegt. Für den Anfang
lasse ich die Online-Bestellung des neuen Conny-Albums für den Rest der Messesaison (Ende Oktober oder so) portofrei. (Also, wenn Ihr nur das Album bestellt. Sonst ist es nur
portobillig.) Und wer will, kann noch eine
Originalzeichnung in A5 dazubestellen - eine der Skizzen,
die ich auf Messen immer zeichne! Lasst euch überraschen, welche!
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Das Problem mit Comfort Food: Die richtige Messe für das richtige Zeug
Das ist halt der Unterschied, den muss man möglichst schon beim Packen berücksichtigen. Das eine ist eine Comic
messe, die, ganz Fachmesse, den Fokus auf Neuerscheinungen und Verlage hat, das andere ist eine
Comic Con, die mit Comics etwa so viel zu tun hat wie Comics mit Komik: Kann drin sein, muss aber nicht. Und man wird ständig danach gefragt.
Ferner gibt es noch
Börsen, wo der Fokus auf alten Comics liegt, angeboten von Händlern für Sammler, und
Mangaconventions, die ich mir vor Allem als Cosplayertreffen vorstelle, aber ich war noch nie bei einer, außer der Leipziger Buchmesse das eine Mal, kann das also nicht beurteilen. Plus natürlich Mischformen.
Als Zeichner und Selbstvermarkter muss man die verschiedenen Messen unterschiedlich bespielen, mal mehr mit Comics und mal mehr mit Merchandise oder Fan Art. Aber so richtig wissen kann man's nie. In Stuttgart gingen Comics zum Beispiel deutlich besser als in Hannover, auch wenn ich immer noch einen großen Teil meines Umsatzes mit Postern und Postkarten gemacht habe.
Und dann bleibt ja noch die Frage, was man wirklich anbieten
will.
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Wie verboten ist Fan Art?
Für uns in Deutschland ist es mitten in der Messe-Saison (ich habe diesen Sommer noch eine vor mir,
nächste Woche in Stuttgart), in den USA geht sie, glaube ich, gerade erst los. Egal: Seit letztem Wochenende
geistert ein Artikel durch die sozialen Medien, der sich aus urheberrechtlicher Perspektive mit der Fan Art befasst, also Bildern von geschützten Figuren, wie sie auf Messen gerne in den Zeichneralleen verkauft werden, auch mal im großen Umfang und gedruckt.
Autor Seth Polansky ist Anwalt und nach eigenem Bekunden kein regelmäßiger Besucher von Messen. Entsprechend beurteilt er seine Beobachtungen auf der Artist Alley aus rein rechtlicher Perspektive, und entsprechend einfach stellt sich die Situation für ihn dar: Das ist alles illegal. Und es gibt kein Unrechtsbewusstsein. (Die Rechtfertigungen, die man in dem Zusammenhang oft hört, sind tatsächlich, wie von Polansky beschrieben, alle falsch.) Noch schlimmer: Die Eigentümer der entsprechenden Inhalte tun nichts dagegen!
Besonders der letzte Punkt hätte ihm ein Hinweis sein können, dass hier noch andere Faktoren eine Rolle spielen und vielleicht ein bisschen mehr Einblick in die Fan- und Con-Kultur angebracht wäre, aber er liest gerade diesen Punkt als Verschärfung des Problems.
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Die Welt vor Erlangen
Morgen ist es mal wieder so weit: Die Welt (der deutschsprachigen Comics) schaut nach Erlangen, und ein großer Teil davon schaut nicht nur, sondern fährt selber hin. Der 17. Comic-Salon, erstmals gesponset von der Steuersoftware DATEV, denn wir Comiczeichner lieben eine gute Ironie,
hat sich sogar eine neue Webseite spendiert, so sehr haben sich alle herausgeputzt.
Ich ja sowieso. Wie immer bin ich mit der Edition PANEL da, wie noch nie sind wir diesmal in Halle C, gleich neben den Toiletten.
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Wieder eine Messe rum
Das war sie also wieder, die Comic Action bei der Spielemesse in Essen. Größer, lauter und besser besucht denn je - zumindest die Spiel selber, nicht so der Comicbereich, der war wieder mal noch kleiner als sonst. Auch die Zeichneralle war nach dem sehr bequemen letzten Jahr wieder ein ganzes Stück kleiner, nach den Gerüchten im Lauf des Jahres über ein mögliches Verkaufsverbot aber trotzdem nicht überlaufen. Und es scheinen weitgehend die richtigen Leute weggeblieben zu sein. Den
Manga-Souvenir-Stand, der letztes Mal die Sicht auf uns versperrte, hat jedenfalls niemand vermisst.
Qualitativ gibt's nichts zu meckern. Die Stimmung war gut, und die Situation am äußersten Rand der Halle 2 schafft eine gewisse Verschworenheit. Die Zeichnerallee wird sowieso immer mehr zum geselligen Familientreffen. Gezeichnet wurde wie blöd, da kann sich die Messeleitung nun wirklich nicht beschweren - einige der Kollegen wie
Leander Taubner und
Michael Roos haben ihre Messezeichnungen regelmäßig getwittert und inzwischen gebloggt. Von mir gab's
etwas weniger, weil ich zum Tumblrn mangels Netz rausgehen musste. Gut, dass ich schon einiges
vorweg getweetet hatte.
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Nach dem Essen
So, die
ersten Messe-Nachbearbeitungen sind raus, jetzt kann ich auch mal ein paar weiterführende Gedanken formulieren.
Bei der Zeichnerallee war erstmals auch am Samstag mehr als genug Platz für alle, sich auch ordentlich zu präsentieren. Was vielleicht auch daran lag, dass einige keinen Zug gekriegt haben. Leider schien der Bahnstreik auch viele Besucher getroffen zu haben, denn irgendwie war nicht so viel los wie sonst.
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Nach der Messe: Der kleine Abakus im Kopf
Die Spielemesse in Essen ist nun auch schon wieder mehr als eine Woche vorbei, und eigentlich ist jetzt nicht mehr die Zeit für Nachbetrachtungen. Aber da ich den Großteil der letzten Woche damit verbracht habe,
einen Messerückblick für MyComics.de zusammenzustellen, bin ich irgendwie noch im Thema. Und
einige meiner Zeichner-vom-Rhein-Kollegen werden an diesem Wochenende schon wieder auf einer Messe auftreten - der
Intercomic in Köln -, weshalb sich das allgemeine Thema eh nicht erledigt hat.
Über die Comic-Action selber muss ich nicht viel schreiben, das haben schon alle anderen gemacht. Ich empfehle den
Podcast von Alexander Lachwitz, nicht nur weil ich darin vorkomme, sondern auch weil er einen sehr guten Eindruck vermittelt.
Nach einer Messe fragt man sich natürlich, ob sich's gelohnt hat oder ob man besser hätte zuhause bleiben und das Reisegeld in irgendeine Werbemaßnahme stecken sollen. (Genauso läuft bei jedem Verkauf ein Taxameter im Kopf mit, wann die Druckkosten wieder eingespielt sind.) Dann stellt man, je nach persönlicher Verbissenheit, Einnahmen-Ausgaben-Rechnungen zusammen, rechnet die vielleicht noch auf die aufgewendeten Stunden um - und fährt beim nächsten Mal trotzdem wieder hin.
Im Grunde ist das alles Quatsch.
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Pitching: zwischen Beschreibung und Vergleich
Ich lese gerade wieder
Derek Sivers' Gratis-Ebook
"How to Call Attention to your Music". Sivers ist der Gründer des CD-Versandhandels CD Baby, bei dem ich genau ein mal bestellt habe, aber das ist heute noch eine meiner Lieblings-CDs. (
Like an Engine von
Amilia K. Spicer.) Später verdutzte er einen Haufen Leute, indem er CD Baby verkaufte und das Geld spendete. Heute schreibt und spricht er über Themen wie Selbstpromotion und den Mut, was Besonderes anzufangen.
Das Ebook enthält eine Menge guter Tipps, die nicht nur für Musiker interessant sind. (Ehrlich, wer glaubt, Musikertipps hätten nur Belang für andere Musiker, hat etwas Wesentliches beim Konzept der kreativen Arbeit nicht kapiert, und außerdem
dieses Blog nicht
aufmerksam genug
gelesen.) Ich werde sicher noch ein paar davon hier besprechen. Hier soll es erstmal um einen davon gehen, und der hat auch mit Amilia K. Spicer zu tun.
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Zahlenmagie: Die Erlangen-Abrechnung
Reden wir übers Geld.
Wenn ich alle Ausgaben auf dem Weg nach, von und in Erlangen zusammenzähle, komme ich mit einem knappen Plus raus. Das ist ja schon mal ganz gut. Die Druckauflage ist damit natürlich noch nicht bezahlt, oder vielleicht ist die Druckauflage bezahlt und das Hotel nicht? Da sieht man schon, dass so eine BWL-Logik ihre Grenzen hat. Zumal ich sowieso nach Erlangen gefahren wäre, mit was zu verkaufen oder ohne. Am Ende zählt eh nur die Jahresbilanz, und dank einiger Auftragsarbeiten sieht die dieses Jahr gut genug aus, um beides zu tragen.
Aber rechnen wir das trotzdem mal durch. Denn, seien wir ehrlich, irgendwie zählt man ja doch immer mit. Hier also ein paar Zahlenspiele. Ohne Zahlen. Trends sind eh viel interessanter.
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