Der m(ech)anische Comiczeichner

Max Vähling zeichnet Comics und redet darüber.


Donnerstag, 11. Juni 2009
Die hoffentlich letzte To-Do-Liste vor dem Download
Im Grunde ist der zweite Teil des Conny-Van-Ehlsing-Downloads schon seit Wochen fertig. Ich warte eigentlich nur noch auf den richtigen Moment, ihn zu veröffentlichen. Der kommt natürlich nicht von selber, also nehme ich den zweitbesten Zeitrahmen: bevor alle in der Sommerpause sind. Am liebsten hätte ich ihn schon letzte Woche herausgebracht, rechtzeitig vor dem Münchner Comicfestival, aber das wäre dann doch übers Knie gebrochen gewesen. Jetzt muss ich etwas warten, denn zur Zeit sind die einen Medien eingebunden und die anderen mit Comicthemen überfüttert. Es läuft wohl aufs Monatsende hinaus. Hier ist eine vorübergehende Liste mit Dingen, die ich bis dahin tun muss.

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Montag, 8. Juni 2009
Mein Leben bei den Piraten
Seit einigen Wochen sind die Gratisfassungen meiner eBooks auch über das Bittorrent-Netzwerk erhältlich. Das hatte ich schon lange vor, habe es aber jetzt erst umgesetzt. Den Ausschlag hatte ein besonders dummdreister Zeitungsartikel über den damals noch laufenden Pirate-Bay-Prozess gegeben. Mein Problem mit Entwicklungen wie diesem Prozess ist nicht, dass dadurch möglicherweise illegale Downloads erschwert werden. Das ist mir schnuppe. Aber p2p-Netzwerke haben sich in den letzten Jahren auch als legale alternative Veröffentlichungsplattformen entwickelt, die ich, wie gesagt, schon lange mal nutzen wollte. Wer die Netzwerke direkt angreift, schadet damit nicht nur bösen Piraten, sondern auch Kleinverlegern und unabhängigen Künstlern. Ohne mich hier in Verschwörungstheorien zu ergehen: BEIDES ist im Interesse der Medienkonzerne, die den Prozess angestrengt haben und die Diskussion über geistiges Eigentum bestimmen. Und das ärgert mich fast so sehr wie die Gleichsetzung von illegalen Downloads und Diebstahl (die ich als kürzliches Opfer echter Diebe für eine persönliche Beleidigung halte; da fühlt man sich gleich nochmal viktimisiert). Dagegen muss man was tun, also habe ich meine Comics hochgeladen.

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Dienstag, 5. Mai 2009
Nachdruck
Seit der Leipziger Messe ist das Olga-Stark-Heft ausverkauft, das erste Reception-Man-Heft beinahe (nur noch ein Exemplar). Zeit, mich nach einem neuen Drucker umzusehen. Den alten kann ich nicht mehr benutzen, das haben die mir damals unmissverständlich klargemacht. Die Umstände wollte ich ursprünglich in meinem Beitrag über die Techno-Tyrannis unterbringen, aber die Geschichte verdient eine eigene Erwähnung. Lasst mich also von dem Jahr erzählen, das ich mit dem falschen Print-on-Demand-Service verschwendet habe.

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Dienstag, 27. Januar 2009
Nachklapp nennt man das wohl...
Nach langer Zeit sieht es endlich aus, als wäre der zweite Conny-Download fast fertig. (Rein von den Comics her könnte ich schon fast den dritten hinterherschieben, aber dazu gehört ja mehr als nur die Comics.) Lange aufgeschoben, oder besser: über lange Zeit immer wieder dran rumgebastelt und dann nicht dazu gekommen, gibt es jetzt eigentlich nur noch ein paar Handgriffe...

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Freitag, 1. August 2008
Sinn für Realitäten
Ein paar Gedanken zwischendurch:


Die Gegenwart meint es gut mit uns Kleinverlegern. Durch das Internet sind Produktionsweisen entstanden, die es leicht machen, einen Comic, ein T-Shirt oder was auch immer zu produzieren, ohne Riesenauflagen vorzufinanzieren, Lagerhallen anzumieten oder sich dem Großhandel anzudienen. Für mich heißt das, dass die Kopierheftzeiten fast vorbei sind. Obwohl ich überlege, zumindest GATE CRASH weiter als Kopierheft zu führen, um es spontaner produzieren zu können. Aber der Digitaldruck wie beim Conny-Album und Print on Demand wie bei Reception Man und Olga - das sind gute Alternativen. Sieht viel besser aus als kopiert, auch wenn man Pech haben kann, und ist nicht viel teurer.

Natürlich muss sich noch viel tun. Dass ich mir meinen POD-Service in den USA suchen musste, spricht Bände. Die deutschen Betreiber, die ich kenne, lohnen sich eben doch erst ab einer größeren Auflage, oder ab dickeren Büchern, oder sie bieten einfach das Comic-Format nicht an. Internationale Anbieter haben natürlich den Nachteil, dass das Porto die Preisvorteile auffrisst, und dass man nicht mal eben beim Drucker vorbeischauen kann, wenn was nicht stimmt. (Eine Möglichkeit, die ich spätestens bei der Produktion des Conny-Albums unendlich schätzen gelernt habe.) Ich denke, einiges davon wird sich noch geben im Lauf der Zeit, wenn nicht alles. Problematischer wird es, für verstreute POD-Produkte die richtige Aufmerksamkeit zu schaffen. Je mehr sich die Produktionsweise drchsetzt, desto schwieriger wird es wahrscheinlich sein, sich abzuheben. POD ist eben doch mehr zum Kleckern gedacht als zum Klotzen.

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Freitag, 25. Juli 2008
Bürgerpflicht
Wer in Deutschland ein Buch oder Heft herausbringt, ist verpflichtet, zwei Exemplare an die deutsche Nationalbibliothek zu schicken. (Und ein bis zwei, je nach Bundesland, an die jeweilige Landesbibliothek.) Festgehalten ist diese sogenannte Pflichtstückverordnung im Gesetz über die deutsche Nationalbibliothek. Zum ersten Mal darüber gestolpert bin ich, als sich Selbstverleger in irgendeinem Forum darüber aufgeregt haben. Ich finde diese Einrichtung gar nicht echauffierenswert, sondern eigentlich sehr sinnvoll. (Noch wichtiger finde ich allerdings die "normalen" Bibliotheken, Ihr wisst schon, die, wo man Bücher ausleiht. Wer da Erfahrungen mit hat, ist sehr willkommen, diese als Kommentar zu posten.)

Ich gehe davon aus, dass die Selbstverleger unter meinen Lesern ähnliche Probleme haben werden, deshalb folgt nun meine völlig subjektive, total inoffizielle Anleitung zum Einschicken von Comics an die Nationalbibliothek.

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Mittwoch, 16. Juli 2008
Dr. Horrible: Wie man das Internet kaputt macht
Was lernen wir? Manchmal kann es sich auch im Netz lohnen, einen Inhalt verknappt anzubieten - vorausgesetzt, die Knappheit entsteht durch die Dynamik im Vorfeld und nicht, indem man den Zugang von vornherein nur für wenige Kunden zulässt. Als Radiohead ihr letztes Album zum Download angeboten haben, quasi umsonst, wenn man wollte, haben Kritiker geunkt, so was könne sich schon lohnen. Wenn man denn Radiohead ist. Das Gegenteil ist der Fall: Nicht das breite, niedrigschwellige Angebot muss man sich im Netz erstmal leisten können, sondern die Verknappung.

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Montag, 30. Juni 2008
Wer nicht singt, hinkt hinterher...
You know the old adage, “It’s Show Business – not Show Friends”? Well now it’s Show Friends. We did that. To Show Business. To show Show Business we mean business. (Also, there are now other businesses like it.)
- Joss Whedon

Ich habe schon seit einiger Zeit das Gefühl, dass Online-Comics als Breitenphänomen irgendwann ein Auslaufmodell sein könnten. Bis jetzt erfüllen sie jedes Web-Grundbedürfnis von freier Verfügbarkeit über geringen Aufwand bis zur kurzen Ladezeit. Aber mit dem immer schneller werdenden Internet sind zumindest zwei dieser drei kein Problem mehr, und auf der dritten Ebene, beim Aufwand, hat der Webcomic auch längst Konkurrenz. Nicht nur weil jeder Besitzer einer Digitalkamera seine Filmchen bei YouTube hochladen kann. Das ist keine Konkurrenz für einen wirklich guten Comic. Aber immer mehr gestandene Filmleute produzieren direkt fürs Internet, zuletzt der einmalige Joss Whedon.

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Samstag, 17. Mai 2008
Die Kunst des Bekanntmachens (Teil 1 von...)
Endlich: Die Ankündigungsmaschinerie für das erste Conny-Album läuft an! Klingt groß, nicht? In Wirklichkeit ist der Unterschied zwischen jetzt und letzter Woche nicht viel mehr als ein Update meiner Webseite. Das Album ist nach wie vor im Druck, und ich kann nach wie vor nur hoffen, dass es rechtzeitig zum Comic Salon in einer Woche fertig ist. Übrigens, wer sich mit dem Gedanken trägt, in Erlangen vorbeizuschauen (kein Kaufzwang): Ich werde am Stand 106 (Edition PANEL) zu finden sein. Am Donnerstag und Sonntag, voraussichtlich, signiere ich da auch, ich weiß aber noch nicht wann.

Ich habe auch schon ein paar Ankündigungen bei Comic-News-Seiten hinterlassen. Die große Presseankündigung habe ich noch nicht abgeschickt, weil Wochenende ist. Wenn ich jetzt eine Rundmail abschicke, landet die in einem ziemlich großen "Zu erledigen"-Ordner mit all dem anderen Kram, der sich übers Wochenende angesammelt hat. Ich visiere Dienstag, oder Montagnachmittag, für die Comic-Medien an, und Mittwoch für alle anderen. Erstere sind sicher Mittwoch schon unterwegs nach Erlangen, dann ist es zu spät, und für letztere ist Mittwoch immer der beste Wochentag. Danach bin ich dann weg, was doof ist bei Nachfragen, aber ich habe ja ein Handy. Muss ich nur hören. Ist ziemlich leise.

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Dienstag, 13. Mai 2008
Manchmal hilft alle Planung nicht.
Vor einigen Wochen habe ich alle Mühe darauf verwandt, das Album rechtzeitig für Erlangen fertigzukriegen. Rechtzeitig hieß, Erlangen minus drei Wochen für den Druck minus eine Woche für das erste Musterexemplar minus eine Woche für ein zweites Muster, falls mit dem ersten was nicht stimmt. Wie berichtet, stimmte tatsächlich was mit dem Muster nicht - genaugenommen, nichts stimmte.

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