Die Suche nach 'tag-connyvanehlsing' hat 75 Resultate geliefert. Angezeigt werden die Resultate von 21 bis 30.
Das letzte Jahr ist wie im Flug vergangen. Naja, wie ein Billigflug, der mit Pedalen unter den Sitzen in der Touristenklasse angetrieben wird, aber trotzdem im Flug. Im September 2008 begann ich, Band 2 von Monsterjägerin Conny Van Ehlsing ins Netz zu stellen, und jetzt bin ich, was die ursprüngliche Planung angeht, etwa zwei Abenteuer (und sechs Monate) von Abschluss des Bandes entfernt. Es fühlt sich nicht so an, eher kommt es mir vor, als hätte ich gerade angefangen. Stattdessen muss ich langsam ans Aufhören denken.
Wegen des zweiten Downloads von Band 1 hat sich auch die Heftausgabe von Band 2 verzögert. Aber langsam muss ich mit beiden in die Hufe kommen. Ich will die Heftausgabe diesmal vor dem Album herausbringen - wir haben ja letztes Mal gesehen, wo es hinführt, wenn nicht.
Das Album soll bis zum
Comic-Salon in Erlangen fertig sein. Das ist dieses Mal Anfang Juni. Danach sollte ich eh kein Heft herausbringen - Sommerpause. Kriegt niemand mit. Also bis einschließlich Juni, drei oder vier Hefte, je nachdem, wie ich sie aufteile. ...
by jaehling (19. Sep, 17:56)
Im Grunde ist der zweite Teil des
Conny-Van-Ehlsing-Downloads schon seit Wochen fertig. Ich warte eigentlich nur noch auf den richtigen Moment, ihn zu veröffentlichen. Der kommt natürlich nicht von selber, also nehme ich den zweitbesten Zeitrahmen: bevor alle in der Sommerpause sind. Am liebsten hätte ich ihn schon letzte Woche herausgebracht, rechtzeitig vor dem Münchner Comicfestival, aber das wäre dann doch übers Knie gebrochen gewesen. Jetzt muss ich etwas warten, denn zur Zeit sind die einen Medien eingebunden und die anderen mit Comicthemen überfüttert. Es läuft wohl aufs Monatsende hinaus. Hier ist eine vorübergehende Liste mit Dingen, die ich bis dahin tun muss. ...
by jaehling (19. Sep, 19:26)
Seit einigen Wochen sind die Gratisfassungen meiner eBooks
auch über das Bittorrent-Netzwerk erhältlich. Das hatte ich schon lange vor, habe es aber jetzt erst umgesetzt. Den Ausschlag hatte
ein besonders dummdreister Zeitungsartikel über den damals noch laufenden Pirate-Bay-Prozess gegeben. Mein Problem mit Entwicklungen wie diesem Prozess ist nicht, dass dadurch möglicherweise illegale Downloads erschwert werden. Das ist mir schnuppe. Aber p2p-Netzwerke haben sich in den letzten Jahren auch als legale alternative Veröffentlichungsplattformen entwickelt, die ich, wie gesagt, schon lange mal nutzen wollte. Wer die Netzwerke direkt angreift, schadet damit nicht nur bösen Piraten, sondern auch Kleinverlegern und unabhängigen Künstlern. Ohne mich hier in Verschwörungstheorien zu ergehen: BEIDES ist im Interesse der Medienkonzerne, die den Prozess angestrengt haben und die Diskussion über geistiges Eigentum bestimmen. Und das ärgert mich fast so sehr wie die Gleichsetzung von illegalen Downloads und Diebstahl (die ich als kürzliches Opfer echter Diebe für eine persönliche Beleidigung halte; da fühlt man sich gleich nochmal viktimisiert). Dagegen muss man was tun, also habe ich meine Comics hochgeladen. ...
by jaehling (19. Sep, 19:32)
Nach langer Zeit sieht es endlich aus, als wäre
der zweite Conny-Download fast fertig. (Rein von den Comics her könnte ich schon fast den dritten hinterherschieben, aber dazu gehört ja mehr als nur die Comics.) Lange aufgeschoben, oder besser: über lange Zeit immer wieder dran rumgebastelt und dann nicht dazu gekommen, gibt es jetzt eigentlich nur noch ein paar Handgriffe... ...
by jaehling (19. Sep, 20:13)
So, das neue Jahr ist in seiner dritten Woche, und ich denke, ich habe deutlich genug gemacht, dass ich nicht vorhabe, mich Hals über Kopf da rein zu stürzen.
Das letzte Jahr ist noch zu gegenwärtig; fast möchte ich sagen, es ist noch gar nicht abgeschlossen, jedenfalls nicht im Sinne eines präsentierbaren Jahresabschlusses. Das neue kommt mir bisher eher vor wie eine Fortsetzung des letzten, nur mit noch mehr zu tun. Was anliegt, lag im Grunde schon letztes Jahr an - die immer jeweils nächste Conny-Van-Ehlsing-Geschichte, das zweite Download-Heft, die englischen Hefte, ein paar neue Web-Communities zum Reinschnuppern, noch sechs
Conny-Alben zu verkaufen, bis die Druckkosten rausgeholt sind. Alles nichts Neues.
Trotzdem, irgendwie ergibt es sich bei zwei Wochen Pause von selbst, dass man, also ich jedenfalls, Sachen umdeutet und neu besetzt und bewertet und zu neuen Ideen kommt oder auch nur zu neuen Perspektiven auf alte Ideen, und ich gebe mir gerade alle Mühe, das nicht "Vorsätze" zu nennen, weil das einfach nur doof wäre. ...
by jaehling (20. Sep, 16:50)
Nichts gegen Cliffhanger - wer bin ich, dass ich gegen tausendundein Jahr Erzähltradition anstinken könnte? Denn als Urheberin des Cliffhangerprinzips gilt in der Literatur die sagenhafte Scheherazade, die ihren Tod dadurch herauszögerte, dass sie das nächtliche Geschichtenerzählen immer an der spannendsten Stelle beendete und versprach, am nächsten Tag weiterzumachen. Wir modernen Erzähler sind gewissermaßen allesamt Kinder von Scheherazade, denn wir leben davon, dass unser Publikum immer mehr will und uns nicht köpft. Besonders im Webcomic, der meist seitenweise fortgesetzt wird, und bei dem es am Ende der Seite deshalb nicht bloß um ein banales Umblättern geht, sondern ums Zurückkommen beim nächsten Upload.
Aber immer nur Cliffhanger, das ist auf Dauer nicht das Wahre. Man kann zwar die Art des Cliffhangers variieren (ein Gag, ein neuer, rätselhafter Charakter, eine Frage, ein Angriff), aber es ist eben doch Seite für Seite das gleiche Prinzip. Wenn jede Seite im Prinzip gleich strukturiert ist, wirkt der Comic als ganzes schematisch und auf Dauer langweilig. ...
by jaehling (20. Sep, 17:17)
Hier ist eine sehr schöne Frage aus einem Forum von. Was wäre der Titelsong deines Comics, wenn er einen hätte?
Interessanterweise hatte ich mir gerade selber meine Gedanken dazu gemacht. Solche Fragen, die auf den ersten Blick nichts mit dem eigentlichen Comic zu tun haben, können helfen, die Figuren und den Ton einer Serie klarer hervorzuarbeiten. Deshalb kann ich das als Übung sehr weiterempfehlen. ...
by jaehling (20. Sep, 17:36)
Wie sich herausstellte, war die
Deadline für das andere Conny-Abenteuer gar nicht Ende Oktober, sondern vergangenen Mittwoch. Praktisch lief das auf sechs Seiten innerhalb von etwas über einer Woche hinaus. Fünf für die neue Geschichte sowie die aktuelle Seite von
TALES FROM THE SANDPIT, die ja auch noch gemacht werden musste. Plus acht Seiten Nachbearbeitung, denn die beiden Seiten, die ich schon gezeichnet hatte, hatte ich wirklich NUR gezeichnet.
(...)
Arbeite ich jetzt immer so? Der Gedanke hat was für sich. Meine psychische Obergrenze waren bisher drei Seiten pro Woche. Aber wie's aussieht, geht auch das doppelte, auf vorzeigbarem Niveau. Natürlich nicht jede Woche - die Anstrengung fühle ich heute noch in den Knochen. (Vielleicht war's auch die Nachtschicht vorher, das weiß ich nicht.) Aber so ein gelegentlicher Ausbruch von Erzählfleiß hat auch was für sich. Wie ein klärendes Gewitter. Die aufkommende Story schwebt jetzt nicht mehr düster über mir, sondern sie liegt fertig vor mir. ...
by jaehling (20. Sep, 18:18)
Hier ist eine Kleinigkeit, die ich ursprünglich
im letzten Beitrag erwähnen wollte, aber dann rausgenommen habe, weil da schon so viel steht und dieser Aspekt ein eigenes "Kapitel" verdient:
Panel 1
Im Vordergrund redet sich Conny in Begeisterung, im Hintergrund, von ihr unbemerkt, simulieren die Jungs Kotzgesten und rollen mit den Augen.
CONNY
Sie haben uns lange genug gejagt. Wir müssen den Spieß umdrehen. Es wird Zeit, dass die Kinder die Monster jagen!
Vor Skriptanweisungen, die eine so kleine und schwer in einem Bild darstellbare Bewegung beschreiben, kann ich nur warnen. Lernt bloß nicht von mir, so zu schreiben! Dinge, die sich langsam drehen oder ausbreiten oder wachsen oder plötzlich erscheinen oder verschwinden, gehören nicht in Bildbeschreibungen. (Ich habe extra Beispiele genommen, bei denen auch Bewegungsstriche nicht unbedingt helfen.) ...
by jaehling (20. Sep, 18:20)
Als mir mal jemand beim Schreiben über die Schulter guckte (normalerweise hasse ich das, aber in dem Fall war es notwendig, weil ein Gemeinschaftsprojekt) und bewunderte, wie ich diese Dialoge so aus dem Ärmel schüttelte, sagte ich in meinem gemeinschaftsprojektübernächtigten Phlegma etwas, das durchaus wahr ist, auch wenn es vielleicht nicht nett war. Ich sagte:
"Schreiben ist leicht. Kürzen ist schwer."
Nicht nur kürzen. Überhaupt das ganze Editing. Das allerdings zum großen Teil aus Kürzen besteht, vor allem beim Comic. Szenen so aufeinander abzustimmen, dass sie einander ergänzen und ich nicht alles zweimal schreiben muss, oder Dialoge so zusammenzustutzen, dass sie in die Sprechblase passen und trotzdem gut klingen. ...
by jaehling (20. Sep, 18:35)