Der richtige Prozess für das richtige Projekt
Verschiedene Geschichten erfordern manchmal verschiedene Arten, die Handlung zu entwickeln. Im Moment arbeite ich an vier Geschichten. Davon hängt eine in Form von Post-it-Notizen an der Wand hinter mir, eine andere skizziere ich direkt in ein Notizbuch, und die dritte entwickle ich Seite für Seite. Die vierte entsteht ähnlich wie die dritte, ist aber noch nicht so weit.
Warum eigentlich? Wäre es nicht viel einfacher, eine einzige Methode immer wieder anzuwenden? Was macht die Geschichten so verschieden, dass ich sie völlig unterschiedlich angehe?
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Projekte und Prokrastination
So, jetzt habe ich mir endlich ein Zimmer in Erlangen reserviert. Nicht dass es je einen Zweifel gab, aber damit ist der
Comic-Salon für mich ein klein wenig offizieller geworden. Damit wird es auch etwas dringender, meine Veröffentlichungen für dieses Jahr anzugehen.
Fest geplant ist wie zu jedem Comic-Salon ein neues Conny-Van-Ehlsing-Album. Das Material ist im Grunde schon produziert, allerdings werde ich einiges davon überarbeiten müssen, damit es auch im Druck gut aussieht. Das lässt sich gut schaffen - im Schnitt muss ich jeden Tag nur etwa eine Seite aufbereiten. Das geht, selbst neben den neuen Conny-Seiten, die ja auch noch dran sind.
Aber wie Ihr vielleicht am Webcomic-Output der letzten Zeit gesehen habt, komme ich kaum
da zu. Der Grund ist nicht, dass ich endlich erwachsen werde und mit Comics nichts mehr anfangen kann - auch wenn einige der Aktivitäten, die mich abgehalten haben, tatsächlich aus dieser gruseligen fremden Welt des Was-Anderes-Machens stammen -, sondern andere Comics.
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Rechtegedudel
Ich habe meine Webseite jetzt wieder unter eine
Creative-Commons-Lizenz gestellt. Diese Lizenz erlaubt es allen Lesern der Seite, die nicht von selber darauf kommen, ihre Inhalt zu kopieren und weiterzuverwerten, solange ich davon keine Nachteile habe. So eine Lizenz hatte ich früher schon mal, auf meiner früheren Webseite, und auch wenn ich irgendwo Sachen
auf Plattformen hochlade und die Gelegenheit dazu habe, lizensiere ich sie mit Creative Commons. Meistens erlaube ich das nichtkommerzielle Kopieren, manchmal auch das Remixen. Nur auf meiner Haupt-Webseite habe ich jahrelang keine Lizenz gehabt, bis auf eine selbstgeschriebene Erlaubnis mit etwa den gleichen Rechten. Das meiste davon ist nach deutschem Recht, so weit ich weiß, eh legal, warum also der Aufwand?
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Bestandsaufnahme und gute Vorsätze
Heute ist Freitag, was ja normalerweise der Termin für einen neuen
Conny-Van-Ehlsing-Comic beim Dreadful Gate sein sollte. Heute ist da nichts neues, was aber erstmals seit langem nicht daran liegt, dass ich nichts habe, sondern daran, dass ich
gestern erst etwas veröffentlicht habe und das erstmal auf der Startseite stehen lassen wollte.
Aber ich bin mir natürlich bewusst, dsss das, was eigentlich eine Sommerpause sein sollte, nun droht, direkt in den Winterschlaf überzugehen. Also kann ich zumindest eine Erklärung dazu abgeben.
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Die Wahrheit ist da draußen ... seit 20 Jahren!
... Ich habe mich selber immer wieder auf X-Files-erprobte Tropen eingelassen:
Der erste Olga-Stark-Comic ist stark von Stefan Petruchas und Charles Adlards Comic-Ableger inspiriert, und auch
das "vague" aus "terrain vague" verdankt sich nicht unwesentlich dem offenen Charakter der Serie, die oft mehr Fragen aufwarf als beantwortete. Aber auch auf der weniger inhaltlichen Ebene hat die Serie einen Einfluss gehabt, den man heute leicht übersieht, weil das andere inzwischen auch gemacht haben, der aber vieles erst möglich gemacht hat.
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Fördern fordern: Das Comic-Manifest
Im Netz wird gerade das beim Berliner Literaturfestival vorgestellte Comic-Manifest viel diskutiert. Unter dem Motto "Comic ist Kunst. Das muss jetzt auch die Kulturpolitik verstehen" kritisiert das Manifest, dass die kulturelle Förderpraxis für Comic-Projekte der auch außerhalb der Szene zunehmenden Bedeutung des Mediums nicht gerecht werde, und fordert neben größerer Anerkennung in Politik und Gesellschaft auch konkrete Comic-spezifische Förderungen sowie die Einrichtung eines "deutschen Comicinstitutes, das Künstler zusammenführt, ihre Arbeit wissenschaftlich reflektiert und der kulturellen Bildung dient".
Das
vollständige Manifest kann auf der Webseite der Literaturtage eingesehen und mitgezeichnet werden.
Ich bin mir noch nicht so ganz sicher, was ich davon halten soll. Zum einen ist mehr Anerkennung sicher immer gut. Aber ich bin mit der Vorstellung aufgewachsen, dass man Anerkennung nicht fordern kann, sondern sich verdienen muss. Insoweit es um Fördergelder geht, klar, die kann man fordern. (Andererseits listet
Blogger-Kollege Millus diverse Fördermöglichkeiten auf, die es halt doch gibt.) Wobei ich bisher eigentlich nie auf die Idee gekommen bin, meine Comic-Arbeit fördern lassen zu wollen.
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Crowdfunding: Der richtige Kick für Starter?
In letzter Zeit setzen sich immer weiter Crowdfunding-Plattformen wie
Kickstarter (und in Europa
Indiegogo) als Finanzierungsinstrument für Indie- und andere Produktionen durch.
So hat vor einigen Monaten
Veronica Mars-Erfinder Rob Thomas mit Unterstützung seiner Hauptdarstellerin Kristen Bell alle Rekorde gebrochen, als die
Kampagne für eine Spielfilmfortsetzung der Kultserie nicht nur mit dem bis dahin höchsten Ziel für eine Filmkampagne startete, sondern dieses auch noch gleich am ersten Tag erreichte. (Spätestens seitdem ist Kickstarter auch in Hollywood in aller Munde.)
Harbinger Down, ein Horrorfilm der Animatronics-Experten aus Filmen wie
Aliens und
Starship Troopers, hat ein wenig länger gebraucht und sein vergleichsweise bescheidenes Ziel von 350.000$ erst am letzten Tag erreicht. Auch für Computerspiele und technische Entwicklungen ist Kickstarter beliebt. Für Musiker gibt es mit
Pledgemusic inzwischen sogar eine eigene Plattform. Ein erfolgreiches (deutsches) Comic-Projekt, das durch Kickstarter-Kampagnen flankiert wurde, ist Daniel Lieskes
Wormworld Saga.
Es ist eine verführerische Idee: Statt sich in Abhängigkeit von Sponsoren zu begeben oder gar ein Risiko aus eigener Tasche zu tragen, stellst du ein neues Projektkonzept in eine der vorhandenen Plattformen ein, wo künftige Nutzer es mit so wenig wie 1$ unterstützen können (aber auch viel mehr). Sie erhalten keinerlei Einfluss aufs Produkt (sind halt keine Sponsoren), sondern kleine Preise und Belohnungen, die du individuell gestalten kannst.
Spätestens seit der
Veronica-Mars-Kampagne ist diese Art der Finanzierung aber auch ein wenig in die Diskussion geraten. Muss man wirklich Crowdfunding betreiben für ein Projekt, das man auch anders finanzieren könnte? Und, wie Drehbuchautor Craig Mazin (Hangover 3)
im Podcast Scriptnotes zu bedenken gibt: Wenn du ein Projekt
nicht anders finanzieren kannst, ist das nicht vielleicht manchmal auch ganz gut so? Wink mit dem Zaunpfahl und so?
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Codename: Olga - die losen Enden
Mit
der heutigen Folge ist endlich mein lang angekündigter Comic
Codename: Olga fertig geworden,
fast pünktlich zum fünfzigsten Jahrestag seiner wichtigsten Inspiration
Modesty Blaise. Wer meine
bisherigen Beiträge über diesen Comic
verfolgt hat, wird einige Unterschiede zum beschriebenen Konzept feststellen: Zum einen habe ich dann doch auf den Rastereffekt verzichtet, weil der sich mit den Schraffuren gebissen hätte und online sowieso nicht wirklich rüberkommt (vielleicht trägt hier die Erfahrung der letzten Jahre als Webcomicmacher Früchte, aber um ehrlich zu sein, war ich auch ein bisschen zu faul, das in Manga Studio anzulegen). Zum anderen erscheint der Comic nicht als Auftakt einer eigenen Olga-Serie, sondern als einzelne Geschichte im Rahmen meiner Anthologie-Reihe
Gate Crash. Das nimmt ein bisschen den Druck aus dem Projekt, von dem ich
letztes Mal noch geschrieben habe. Überhaupt ging es beim Wiederaufnehmen des Abenteuers für mich vor allem darum, den Druck aus allem zu nehmen.
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