Digitale Comics verkaufen: Endlich mal ein paar Daten
Vor einem halben Jahr haben die Studentinnen Mia Wiesner und Elisabeth Pagel eine Studie im Internet durchgeführt, zur Akzeptanz von digitalen Comics. Ich erinnere mich noch vage daran, da mitgemacht zu haben, und jetzt, naja, auch schon wieder vor einigen Wochen,
hat das Blog Fleen eine Kurzfassung der Ergebnisse vorgestellt. (Link via
Comicgate, und vielen Dank auch.)
Da sind einige interessante Punkte drin. ...
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Die Leseprobe
Ihr habt es sicher mitgekriegt - das Neue Heft ist jetzt offiziell angekündigt!
Auf der Infoseite findet Ihr Links zu Artikeln dieses Blogs, zur Bestellseite, und zu einer
Gratis-Preview der ersten neun Seiten!
Ach, was soll der Geiz, hier ist die Preview:
Ich habe irgendiwe noch nie mit einer Leseprobe gearbeitet. Normalerweise erscheint ja der ganze Comic irgendwann online, oder ausgewählte Geschichten, wie bei den ersten Reception-Man-Heften. Aber dieses Ding mit "wenn Du wissen willst, wie die Geschichte augeht, kauf das Heft"?
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Das Alte Neue Heft: Noch einen Monat danach...
Vor ziemlich genau einem Monat habe ich den
offiziellen Startschuss gegeben für Das Alte Neue Heft. (Ungeachtet der Tatsache, dass wahrscheinlich längst alle, die es wissen wollen, wissen, worum es sich handelt, und obwohl der Grund fürs Geheimhalten mit der offiziellen Ankündigung, das jetzt durchzuziehen, eigentlich hinfällig ist, habe ich mich so an die Umschreibung gewöhnt, dass ich sie einfach noch beibehalte.) Ein guter Zeitpunkt für einen Zwischenstand und ein paar strategische Überlegungen.
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Vier Jahre danach, und das Heft ist immer noch neu.
Erinnert Ihr euch noch an
Das Neue Heft?
Das war eins der beiden Projekte,
an denen ich dran war, als ich dieses Blog begann.
Irgendwann bin ich einfach nicht mehr dazu gekommen, es weiterzuführen. Das ist okay. Es liegt in der Natur des kreativen Arbeitens, dass manchmal eine Idee liegenbleibt. Es liegt auch in seiner Natur, dass so eine Idee immer mal wieder aufpoppt, manchmal ausgelöst durch irgendeinen nichtigen äußeren Anlass.
So ging es mir gerade mit dem Neuen Heft, das ich bei Twitter bereits für mich in Das Alte Neue Heft umbenannt habe. Der Anlass war die Ankündigung von DC Comics, ab September alle Serien wieder bei Nr. 1 zu starten. Das kann ich auch, zumal ich ja eine halbe Nr. 1 in der Schublade habe. Also habe ich die Schublade wieder aufgemacht, die 13 Seiten, die ich schon hatte, neu gescannt (war leider nötig), das restliche Skript geschrieben, und jetzt bin ich gerade dabei, die zweite Hälfte zu zeichnen.
Nur, ganz so einfach ist das natürlich nicht.
Das Wiederaufnehmen einer Geschichte nach vier Jahren unterscheidet sich in einigen Punkten vom Wiederaufnehmen nach, sagen wir, zwei Monaten.
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Lettering! Nur, womit?
Auf meiner Comicseite erscheint gerade - zum ersten Mal überhaupt im Web - die allererste RECEPTION-MAN-Geschichte.
"Reception Man oder wie Broder Bartz zum Helden wurde" erschien zurerst 1999 in der noch handlayouteten RM-Nullnummer. 2007
brachte ich das Heft neu heraus, allerdings ohne viel zu ändern. Denn erstens gibt es Leute, die es genau so mögen, und zweitens hätte das, wenn ich erstmal angefangen hätte, kein Ende gefunden.
Jetzt gibt es aber kein Zurück - die Veröffentlichung im Netz stellt einfach andere Anforderungen an die Lesbarkeit. Die ganze Geschichte wird neu gelettert, und wo ich gerade dabei bin, spendiere ich noch ein paar Grauflächen im Hintergrund. Letzteres ist vielleicht nicht wirklich nötig, auch wenn ein starker Schwarzweißkontrast am Bildschirm unangenehmer ist als auf Papier. Aber das Lettering musste sein, denn die niedrige Auflösung lässt jedes Handlettering unleserlicher werden, und meins sowieso.
Das ist die Lektion für heute - wenn Ihr Webcomics macht, habt entweder ein
sehr ordentliches Lettering oder einen guten Font. Und weil ich gerade dabei war, mich nach welchen umzugucken, hier also meine Erfahrungen mit der Fontsuche.
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Stichpunkte für einen Comic-Workshop
Morgen gebe ich in Hannover einen Comicworkshop. Das ist gewissermaßen eine Premiere für mich. Ich habe schon verschiedene Workshops gegeben, ich habe auch bereits öfter öffentlich über Comics erzählt, und vor allem: ich habe so ziemlich alles gemacht, was man bei Comics auf dem Weg zum Leser so macht, außer vielleicht mir einen Verlag zu suchen. Aber all das in einem Workshop? Hab' ich seltsamerweise noch nie gemacht. Bevor ich Zweifel an meiner Qualifikation kriegen konnte, habe ich deshalb schnell zugesagt.
Es wird ein kleiner Workshop, deshalb werde ich nicht viel präsentieren. In kleinen Gruppen setze ich eher auf den Gesprächsprozess, auf die Gefahr hin, dass am Ende alle denken, sie wären auf alles selber gekommen. Ehrlich, wenn hinterher alle denken, sie hätten die ganze Arbeit gehabt, dann habe ich meine gemacht. Es geht ja auch darum, Potenziale in den Teilnehmern freizusetzen.
Deshalb habe ich auch nicht viel von einem Manuskript. Was ich habe, sind ein paar Stichworte, für den Fall, dass es irgendwo hakt. Und da die Grundfrage des Workshops dieselbe ist wie bei diesem Blog - was weiß denn ich, dass ich euch sagen kann, wie man so was macht? -, teile ich diese Stichworte mit euch, während ich den Workshop vobereite.
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Flattr: was aus meinen ersten paar Euro geworden ist
Wie es aussieht, habe ich heute einen kleinen Gastauftritt beim
Webcomic Beacon, einem Webcomic-Podcast, bei dem es diesmal um Methoden geht, mit Comics Geld zu verdienen. Ich habe als eine dieser Methoden
Flattr vorgeschlagen, und darum soll's dann nachher gehen. Ein guter Zeitpunkt, um, wie einst versprochen, eine erste kleine Evaluation zu machen.
Für alle, die noch nichts davon gehört haben (und Ihr solltet, schon damit Ihr
so tolle Comiczeichner wie mich unterstützen könnt): Flattr ist ein kombiniertes Schulterklopf- und Bezahlsystem. Jede Webseite, die Du durch einen Klick auf den Flattr-Button lobst, erhält einen Anteil an den (mindestens) zwei Euro, die Du jeden Monat als Guthaben einsetzt. Und Du, wenn Du ebenfalls eine Webseite mit Flattr-Button hast, kriegst wiederum von anderen Mitgliedern was zurück. Und so reihum.
Der eindeutige Vorteil gegenüber dem sonst üblichen Spendenknopf: Das Geld ist bereits ausgegeben, es gibt also praktisch keinen Grund mehr,
nicht auf den Flattr-Knopf zu drücken, wenn dir was gefällt. Es wird dadurch auch nicht teurer, denn den monatlichen Beitrag legst Du vorher fest.
Ich hatte trotzdem
anfangs meine Zweifel, ob sich dieses System für Betreiber kleinerer Webseiten wie meiner lohnt. Denn rein rechnerisch muss es für jeden, der zwei Euro mehr verdient, Leute geben, die die zwei Euro ausgeben und nicht wiederkriegen. Ich habe deshalb meine Teilhabe an Flattr
erstmal nur auf ein paar Monate begrenzt - vier Monate, um genau zu sein, oder noch genauer, acht Euro, plus was auch immer in dieser Zeit an Guthaben rauskommt. Die vier Monate - genauer: dreieinhalb - sind jetzt vorbei. Also, gucken wir mal.
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So sieht's bei mir aus
Kollege
Wittek hat alle Comiczeichner, die er kennt (und das sind einige) gebeten, ihre Arbeitsplätze zu fotografieren und ins Netz zu stellen. Na dann...
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