Der m(ech)anische Comiczeichner

Max Vähling zeichnet Comics und redet darüber.


Freitag, 26. Februar 2016
Mehr Mimimi: Fuckscheißcomics
Die Webcomic-Kollegen Jeff Chi und Tim Gaedke haben gerade einen neuen Tumblr aufgemacht: Fuckscheißcomics ist eine Seite, auf der Nutzer anonym ihre Kritik an Comics, der Szene und so weiter loswerden können. Entstanden ist die Idee aus einer Twitter-Diskussion darüber, dass der Comicjournalismus in Deutschland als zu harmlos wahrgenommen wurde.

Weiterlesen (0 Kommentare)    Kommentieren


Freitag, 5. Februar 2016
Ein Blick nach vorne.
Langsam mal Zeit, diesem 2016 doch eine Chance zu geben. Was ich bisher davon gesehen habe, gefiel mir zwar nicht besonders, aber vielleicht wird es besser, wenn man erstmal richtig drin ist.

Nicht nur zwischen den Jahren, sondern auch zwischen den Conny-Van-Ehlsing-Alben ist ein guter Punkt, um über meine Projekte nachzudenken. (Ich bin jetzt an einem guten möglichen Endpunkt für Band 5, ohne dass mich allzuviel Ballast von Band 6 verpflichtet, in derselben Richtung weiterzumachen.) Deshalb hat es dieses Jahr noch praktisch keine neuen Webcomics gegeben. (Naja, das, und ich habe ein neues Magazin mit herausgebracht. Und war zwischendruch krank. Aber vor allem das.)

Weiterlesen (0 Kommentare)    Kommentieren


Sonntag, 24. Januar 2016
Bowie's in Space
Warum Bowie fehlt...
Promis nachzutrauern ist nicht so mein Ding. Normalerweise würdige ich ihre Leistung noch einmal, indem ich mir meinen Lieblingsfilm oder mein Lieblingsalbum in andächtiger Ruhe zu Gemüte führe, retweete vielleicht den einen oder anderen Tribut, der mir gefällt, und schaue dann weiter nach vorne, auf die sich ständig verändernde Kultur der Gegenwart und den Fluss der Impulse, der mich mit Sicherheit auch immer wieder an meinen alten Helden vorbeiführt. Aber ich bleibe da nicht lange stehen. Nostalgie ist auch nicht so mein Ding.

Aber das hier ist David Bowie.

Ganz andere Liga.

Weiterlesen (0 Kommentare)    Kommentieren


Mittwoch, 11. November 2015
Genres: In a Galaxy not so Far Away
Voller MondNeulich habe ich The Martian gesehen, die Verfilmung eines "Dreadful Pitches" von mir. (Und habe ich auch nur eine Freikarte gekriegt? Nein!) Toller Film. Mich hat vor allem beeindruckt, wie kompetent in dem Film alle rüberkommen - Nicht nur der gestrandete Astronaut, auch die NASA-Mitarbeiter am Boden: Alle arbeiten im Vollbesitz ihrer Fähigkeiten. Die Geschichte kommt völlig ohne falsche, vermeidbare Konflikte durch Dummheit aus, die nur die Glaubwürdigkeit der Figuren beeinträchtig hätten. Und noch jemand wird im Film durchgehend als kompetent dargestellt, als wissenschaftlich belesen und fähig, bei all dem mitzuhalten - nämlich das Publikum.

Das Blog io9 würdigte neulich eine neue Renaissance des Weltraumfilms. Die Metapher des Goldenen Zeitalters wird zur Zeit etwas überstrapaziert (an einem Text über das sogenannte Goldene Zeitalter der US-Fernsehserien arbeite ich auch schon wieder seit ewig, aber die Recherchen sind so umfassend und jede Woche neu), aber Science Fiction erscheint tatsächlich so gegenwärtig und mainstreamtauglich wie schon lange nicht mehr. Das mag zum Teil daran liegen, dass die Technik zur Darstellung von Science-Fiction-Welten fortgeschritten ist und Filme wie Interstellar oder Gravity noch vor wenigen Jahren möglicherweise ziemlich witzlos gewirkt hätten. Was aber neben der Technik beeindruckt, ist eine erzählerische Neuorientierung.

Weiterlesen (0 Kommentare)    Kommentieren


Montag, 2. November 2015
#NonNoWriMo
Es ist November, und für viele Autoren bedeutet das: NaNoWriMo, ein Monat, um die Storytelling- und Zeitmanagementinstinkte zu testen und einen vergleichsweise kurzen, noch völlig unbereinigten, aber vollständigen Roman zu schreiben. In meinem direkten Umfeld stellen sich mindestens schon mal TeMeL und der Lachwitz der Herausforderung. 50.000 Worte in einem Monat, das sind im Schnitt 1667 pro Tag, also ziemlich genau so viel wie dieser Artikel, denn den Spaß erlaube ich mir.

Aber ich werde wohl wieder nicht am NaNoWriMo teilnehmen, wenn mich nicht völlig überraschend in der ersten Woche noch der Schreibtaumel packt. Vor hatte ich es zwar immer schon, weil es eine tolle Einrichtung ist. Aber jedes Jahr im November finde ich mich in derselben Position: Zu viele Dinge, die noch fertig werden müssen und die ich nicht einfach so auf Dezember aufschieben kann. Und die vor allem aus allen möglichen verschiedenen Richtungen an meiner Aufmerksamkeit zerren, was das Umstellen von Ding Zu Ding zum anstrengendsten Teil der Übung macht. Da bin ich meist zu zerwurstelt für ein durchgehendes Projekt und kann ich nicht einfach jeden Tag zwei Stunden (so lang dauert es etwa, 1667 Worte zu schreiben, wenn dieser Artikel ein Maßstab ist) noch etwas völlig anderes dazu machen.

Was lässt sich eigentlich in einem Monat realisieren? Genauer, was traue ich mir zu? Denn während manche es schaffen, vier Romane im Jahr zu schreiben, kommen andere nicht über den Satz mit der dunklen und stürmischen Nacht hinaus. Zusätzlich hängt es stark von der Tages- oder Monatsform ab: Ich weiß von früheren Projekten, dass ich ganze Geschichten in kürzester Zeit und auf vollem Niveau heraushauen kann, aber danach brauche ich mindestens genau so lang Pause. Wenn es darum geht, wie viel von was ich in einem Monat schaffe, gibt es im Grunde drei Modi: Maximal, realistisch und Die Woche Danach.

Weiterlesen (0 Kommentare)    Kommentieren


Dienstag, 13. Oktober 2015
Wieder eine Messe rum
Das war sie also wieder, die Comic Action bei der Spielemesse in Essen. Größer, lauter und besser besucht denn je - zumindest die Spiel selber, nicht so der Comicbereich, der war wieder mal noch kleiner als sonst. Auch die Zeichneralle war nach dem sehr bequemen letzten Jahr wieder ein ganzes Stück kleiner, nach den Gerüchten im Lauf des Jahres über ein mögliches Verkaufsverbot aber trotzdem nicht überlaufen. Und es scheinen weitgehend die richtigen Leute weggeblieben zu sein. Den Manga-Souvenir-Stand, der letztes Mal die Sicht auf uns versperrte, hat jedenfalls niemand vermisst.

Qualitativ gibt's nichts zu meckern. Die Stimmung war gut, und die Situation am äußersten Rand der Halle 2 schafft eine gewisse Verschworenheit. Die Zeichnerallee wird sowieso immer mehr zum geselligen Familientreffen. Gezeichnet wurde wie blöd, da kann sich die Messeleitung nun wirklich nicht beschweren - einige der Kollegen wie Leander Taubner und Michael Roos haben ihre Messezeichnungen regelmäßig getwittert und inzwischen gebloggt. Von mir gab's etwas weniger, weil ich zum Tumblrn mangels Netz rausgehen musste. Gut, dass ich schon einiges vorweg getweetet hatte.

Weiterlesen (0 Kommentare)    Kommentieren


Mittwoch, 23. September 2015
Comic über Comics!
In zwei Wochen findet in Essen wieder die SPIEL statt, die weltgrößte Brettspiel- und eher so mittelgroße Comicmesse, die Ihr aus früheren Blogbeiträgen bereits kennt. Ich hatte mich eigentlich auf eine Woche später eingerichtet, aber dann ist die nicht, und jetzt muss ich mich mit dem Vorbereiten etwas mehr ranhalten als geplant.

Ein neues Heft soll es trotzdem geben. (Vorausgesetzt, der Drucker und die Post spielen mit. Meine Erfolgsquote war ja, was das angeht, zuletzt nicht mehr so doll.) Übers stark verlängerte Wochenende habe ich die erste Ausgabe von Maxfiles zusammengestellt, eine Sammlung meiner gleichnamigen Betrachtungen beim Dreadful Gate. Darunter sind die allerersten Comics, die ich mit mir als Hauptfigur gemacht habe, so ab 2003. War schon interessant, die wieder auszugraben. Nicht dabei ist das Interview aus Gate Crash 0, denn das ist schon in Gate Crash 0. Ansonsten habe ich eher neuere Comics weggelassen als alte. Aber wirklich nur ganz wenige.

Weiterlesen (0 Kommentare)    Kommentieren


Dienstag, 15. September 2015
Genres: "Wo waren Sie heute vor 125 Jahren?"
Heute geht's mal um Krimis. Vor genau 125 Jahren wurde die große alte Dame des Whodunit geboren, Agatha Christie. (Naja, groß, alt und Dame wurde sie erst später. In nicht ganz der Reihenfolge.) Außerdem schreibe ich gerade selber so was und mache mir seit einiger Zeit Gedanken um dieses Genre, also liegt's nahe.

Krimis sind so allgegenwärtig, dass sie immer auch ein bisschen altbacken wirken, jedenfalls die gradlinigen Whodunits, wie Christie sie geschrieben hat. Krimis haben etwas Vertrautes, fast Heimeliges, was sich auch in der Beleibtheit einiger Ermittler wie Nero Wolfe und Hercule Poirot ausdrückt. Vielleicht sind Krimis deshalb im deutschen Fernsehen so beliebt, im Gegensatz zu den meisten anderen Trivialgenres. Stichwort "Tatort". Allerdings habe ich gerade da oft das Gefühl, die Autoren sind sich zu schade, einen richtigen Krimi zu schreiben, und wollen lieber Sozialdrama, nur hat ihnen jemand gesagt, da muss noch ein Mord rein. Und noch öfter habe ich den Eindruck, sie beherrschen das Krimihandwerk nicht besonders gut.

Weiterlesen (0 Kommentare)    Kommentieren


Der m(ech)anische Comiczeichner
xml version of this page Abonnieren
Menu
Startseite
Mission Statement
Kategorien:
Arbeitsorganisation
Herausbringen
Inspiriertwerden
Planen
Schreiben
Verkaufen
Vernetzen
Zeichnen

E-Mail-Abo

Deine Email:

Abonniere den Feed dieses Blogs per Mail!

Delivered by FeedBurner

Web
Aktivitäten:
Jählings Webseite
Jähling's English site
Jählings Tweets
Patreon
Umfeld:
LOA
PANEL online
Comicforum

Inspiration:
Millus: Wie werde ich Comiczeichner?
Frank Plein: Der Comic im Kopf
Daniel Gramsch: Aicomic - Zeichenkurs
Lachwitz, der
I Should Be Writing
Jane Espenson
John Rogers
John August

Suche
 
status
  • Einloggen

  • Blogger.de Startseite
    Creative Commons Lizenzvertrag
    Der m(ech)anische Comiczeichner von Max Vähling ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.

    ©2006-2016 Dreadful Gate Productions. Impressum und Kontakt.