Der m(ech)anische Comiczeichner

Max Vähling zeichnet Comics und redet darüber.


Freitag, 1. November 2013
Bestandsaufnahme und gute Vorsätze
Heute ist Freitag, was ja normalerweise der Termin für einen neuen Conny-Van-Ehlsing-Comic beim Dreadful Gate sein sollte. Heute ist da nichts neues, was aber erstmals seit langem nicht daran liegt, dass ich nichts habe, sondern daran, dass ich gestern erst etwas veröffentlicht habe und das erstmal auf der Startseite stehen lassen wollte.

Aber ich bin mir natürlich bewusst, dsss das, was eigentlich eine Sommerpause sein sollte, nun droht, direkt in den Winterschlaf überzugehen. Also kann ich zumindest eine Erklärung dazu abgeben.

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Dienstag, 17. September 2013
Die Wahrheit ist da draußen ... seit 20 Jahren!
... Ich habe mich selber immer wieder auf X-Files-erprobte Tropen eingelassen: Der erste Olga-Stark-Comic ist stark von Stefan Petruchas und Charles Adlards Comic-Ableger inspiriert, und auch das "vague" aus "terrain vague" verdankt sich nicht unwesentlich dem offenen Charakter der Serie, die oft mehr Fragen aufwarf als beantwortete. Aber auch auf der weniger inhaltlichen Ebene hat die Serie einen Einfluss gehabt, den man heute leicht übersieht, weil das andere inzwischen auch gemacht haben, der aber vieles erst möglich gemacht hat.

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Mittwoch, 4. September 2013
Fördern fordern: Das Comic-Manifest
Im Netz wird gerade das beim Berliner Literaturfestival vorgestellte Comic-Manifest viel diskutiert. Unter dem Motto "Comic ist Kunst. Das muss jetzt auch die Kulturpolitik verstehen" kritisiert das Manifest, dass die kulturelle Förderpraxis für Comic-Projekte der auch außerhalb der Szene zunehmenden Bedeutung des Mediums nicht gerecht werde, und fordert neben größerer Anerkennung in Politik und Gesellschaft auch konkrete Comic-spezifische Förderungen sowie die Einrichtung eines "deutschen Comicinstitutes, das Künstler zusammenführt, ihre Arbeit wissenschaftlich reflektiert und der kulturellen Bildung dient".

Das vollständige Manifest kann auf der Webseite der Literaturtage eingesehen und mitgezeichnet werden.

Ich bin mir noch nicht so ganz sicher, was ich davon halten soll. Zum einen ist mehr Anerkennung sicher immer gut. Aber ich bin mit der Vorstellung aufgewachsen, dass man Anerkennung nicht fordern kann, sondern sich verdienen muss. Insoweit es um Fördergelder geht, klar, die kann man fordern. (Andererseits listet Blogger-Kollege Millus diverse Fördermöglichkeiten auf, die es halt doch gibt.) Wobei ich bisher eigentlich nie auf die Idee gekommen bin, meine Comic-Arbeit fördern lassen zu wollen.

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Montag, 10. Juni 2013
Crowdfunding: Der richtige Kick für Starter?
In letzter Zeit setzen sich immer weiter Crowdfunding-Plattformen wie Kickstarter (und in Europa Indiegogo) als Finanzierungsinstrument für Indie- und andere Produktionen durch.

So hat vor einigen Monaten Veronica Mars-Erfinder Rob Thomas mit Unterstützung seiner Hauptdarstellerin Kristen Bell alle Rekorde gebrochen, als die Kampagne für eine Spielfilmfortsetzung der Kultserie nicht nur mit dem bis dahin höchsten Ziel für eine Filmkampagne startete, sondern dieses auch noch gleich am ersten Tag erreichte. (Spätestens seitdem ist Kickstarter auch in Hollywood in aller Munde.) Harbinger Down, ein Horrorfilm der Animatronics-Experten aus Filmen wie Aliens und Starship Troopers, hat ein wenig länger gebraucht und sein vergleichsweise bescheidenes Ziel von 350.000$ erst am letzten Tag erreicht. Auch für Computerspiele und technische Entwicklungen ist Kickstarter beliebt. Für Musiker gibt es mit Pledgemusic inzwischen sogar eine eigene Plattform. Ein erfolgreiches (deutsches) Comic-Projekt, das durch Kickstarter-Kampagnen flankiert wurde, ist Daniel Lieskes Wormworld Saga.

Es ist eine verführerische Idee: Statt sich in Abhängigkeit von Sponsoren zu begeben oder gar ein Risiko aus eigener Tasche zu tragen, stellst du ein neues Projektkonzept in eine der vorhandenen Plattformen ein, wo künftige Nutzer es mit so wenig wie 1$ unterstützen können (aber auch viel mehr). Sie erhalten keinerlei Einfluss aufs Produkt (sind halt keine Sponsoren), sondern kleine Preise und Belohnungen, die du individuell gestalten kannst.

Spätestens seit der Veronica-Mars-Kampagne ist diese Art der Finanzierung aber auch ein wenig in die Diskussion geraten. Muss man wirklich Crowdfunding betreiben für ein Projekt, das man auch anders finanzieren könnte? Und, wie Drehbuchautor Craig Mazin (Hangover 3) im Podcast Scriptnotes zu bedenken gibt: Wenn du ein Projekt nicht anders finanzieren kannst, ist das nicht vielleicht manchmal auch ganz gut so? Wink mit dem Zaunpfahl und so?

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Dienstag, 28. Mai 2013
Codename: Olga - die losen Enden
Mit der heutigen Folge ist endlich mein lang angekündigter Comic Codename: Olga fertig geworden, fast pünktlich zum fünfzigsten Jahrestag seiner wichtigsten Inspiration Modesty Blaise. Wer meine bisherigen Beiträge über diesen Comic verfolgt hat, wird einige Unterschiede zum beschriebenen Konzept feststellen: Zum einen habe ich dann doch auf den Rastereffekt verzichtet, weil der sich mit den Schraffuren gebissen hätte und online sowieso nicht wirklich rüberkommt (vielleicht trägt hier die Erfahrung der letzten Jahre als Webcomicmacher Früchte, aber um ehrlich zu sein, war ich auch ein bisschen zu faul, das in Manga Studio anzulegen). Zum anderen erscheint der Comic nicht als Auftakt einer eigenen Olga-Serie, sondern als einzelne Geschichte im Rahmen meiner Anthologie-Reihe Gate Crash. Das nimmt ein bisschen den Druck aus dem Projekt, von dem ich letztes Mal noch geschrieben habe. Überhaupt ging es beim Wiederaufnehmen des Abenteuers für mich vor allem darum, den Druck aus allem zu nehmen.

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Montag, 25. Februar 2013
150.000 Downloader können sich nicht irren, oder?
Ich habe gerade mal zufällig bei meinem Mininova-Konto vorbeigeschaut. Seit ich zuletzt über meinen kleinen torrents-Garten geschrieben habe, scheint einiges passiert zu sein. Insgesamt sind die 15 Ebooks, die ich da anbiete, jetzt etwas über 150.000 mal heruntergeladen worden. Das klingt wie eine gute Zäsur, um mal wieder zu gucken, ob sich irgendwelche Muster abzeichnen.

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Montag, 28. Januar 2013
Wo kommen die Ideen her?
Das oft lesenswerte Blog Brain Pickings hat eine interessante Reihe mit Tipps von bekannten Autoren: John Steinbeck, Jack Kerouac, Henry Miller. Millers Liste scheint eine Notiz zu sein, die er für sich selber gemacht hat, und einer seiner Tipps sticht besonders raus und berührt einen Punkt, über den ich schon lange mal schreiben wollte:

"When you can’t create you can work."

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Montag, 14. Januar 2013
Ideen und Story-Ideen - was macht den Unterschied aus?
Neuerdings höre ich beim Arbeiten gerne den Chris Downey Podcast. Downey war Ko-Produzent und Autor einer meiner Lieblingsserien, des gerade abgesetzten Leverage, besser bekannt ist in Deutschland vielleicht die von ihm mit geschriebene Serie King of Queens. In seinem Podcast stellt er Konzepte für Filme vor, die er wahrscheinlich nie verwirklichen wird, aber trotzdem einfach mal einer Öffentlichkeit präsentieren will, und entwickelt die Outlines zusammen mit Autorenkollegen wie John Rogers (Leverage), Christine Boylan (Leverage, Once Upon a Time) und Wil Wheaton (Just a Geek). Die Mitschnitte geben einen guten Eindruck davon, wie solche Sessions tatsächlich vor sich gehen. Und am Ende kommt meist etwas heraus, das ich am liebsten sofort verfilmt sehen will.

Erstaunt hat mich anfangs, wie ausgefeilt diese groben, hingeworfenen Story-Ideen sind. Meine groben hingeworfenen Story-Ideen sind meistens ein paar sehr vage Sätze in unleserlichem verblassten Bleistift.

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