Der m(ech)anische Comiczeichner

Max Vähling zeichnet Comics und redet darüber.


Donnerstag, 30. August 2012
Gastcomics: Spaß und Selbstvermarktung in fremden Sandkisten
Gerade ist wieder mal ein Gastcomic von mir erschienen, diesmal bei David Malambrés Demolitionsquad, und wieder habe ich alles falsch gemacht.

Gastcomics sind eine beliebte Möglichkeit für Zeichner, sich und ihren Comic einer neuen Leserschaft zu präsentieren. Je nachdem, wie ... anschlussfähig die Comics zueinander sind, bleiben dabei auch gerne mal Neu-Leser hängen. Allerdings darf man nicht zu viel erwarten: abgesehen davon, dass beides Comics sind, haben die Leser eines autobiographischen Alltagscomics wie Es wird ein Hase nicht viel, das ihnen bei meinen Monstergeschichten entspricht. Ein Geekfest wie Katzenfuttergeleespritzer dagegen bietet mehr Anknüpfungspunkte. Trotzdem, schaden kann's nicht.

Viele Gastzeichner bauen ihre eigenen Figuren in die Gastbeiträge ein, was den Vorteil hat, dass die Leser des Gastgebercomics sich nicht erst zum Comic des Gastes durchklicken müssen, um einen Eindruck davon zu kriegen. Wahrscheinlich das Klügste, was man tun kann, von der Selbstvermarktungsperspektive aus gesehen. Ich habe das aber auch diesmal wieder nicht gemacht.

Denn ganz ehrlich, wo ist da der Spaß?

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Dienstag, 28. August 2012
Adaptionen: Original vs. originell
Irgendwie verfolgen mich Adaptionen gerade: Neulich habe ich noch mit dem Kollegen Daniel Gramsch ein nettes Gespräch über Filmadaptionen von Comics geführt, und am nächsten Tag postet jemand in einem Forum was über seine Schwierigkeiten, eine Kurzgeschichte als Comic zu adaptieren. So weit, so gut. Lächerlich wird es erst bei den Zeitungsartikeln, die in letzter Zeit dauernd zu lesen sind und "die Comics" dafür loben, dass sie immer wieder Literatur adaptieren, und dass damit die Comics selber literarisch werden.

Also, um's mal klarzustellen:
Es gibt Comics, die sind Literatur. Und es gibt Comics, die adaptieren sie nur.

Auch wenn sich die beiden Felder natürlich theoretisch überschneiden können. (Stadt aus Glas ist ein schönes Beispiel.) Aber niemand würde einen Film, der auf einer Romanvorlage beruht, als Literatur bezeichnen, oder? Naja, der Reich-Ranicki vielleicht.

Ich will natürlich niemandem davon abraten, Literatur zu adaptieren, am wenigsten jetzt, wo man allein dafür, dass man sich eine Geschichte nicht selber ausgedacht hat, von den Feuilletons über den grünen Klee gelobt werden kann. Aber beachtet einfach die folgenden Punkte...

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Donnerstag, 2. August 2012
Neue neue Hefte: Platz für Ideen
Im Moment ist eigentlich noch gar keine Zeit dafür, aber irgendwo im Hinterkopf ist ein kleiner Teil meines Gehirns in den letzten Tagen dabei, neue Story-Ideen für Reception Man auszubrüten. Keine davon passt zu der Geschichtenfolge, die ich mir mit dem Reboot für die nächsten paar Hefte ausgedacht habe, aber was soll man machen, nicht wahr?

Zumindest die nächsten beiden Hefte waren fest verplant: Heft 2 greift eine Handlung auf, die ich schon vor dem Reboot hatte machen wollen und für die ich in Heft 1 schon mal ein paar Anlagen geschaffen hatte, und Heft 3 hatte ich vor einigen Jahren entworfen. Die neuen Ideen könnten also frühestens ab Heft vier (beim derzeitigen Tempo also um 2020) erscheinen.

Oder?

Vielleicht ist ein Grund, weshalb ich nie dazu komme, Heft 2 und 3 fertigzustellen, dass die Geschichten einfach nicht so weit sind? Vielleicht habe ich gar kein Problem mit der Terminfindung, sondern mit diesen beiden Plots? Vielleicht sollte ich die Hefte einfach mal umstellen, und vielleicht gehen die neuen Geschichten dann schneller von der Hand als jetzt die alten?

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Mittwoch, 25. Juli 2012
Wie man es zu Ende bringt
In dieser und der nächsten (US-)TV-Saison hören eine ganze Menge guter Serien auf. Gerade ist die letzte Folge von Eureka gelaufen, und möglicherweise wird auch die gerade angelaufene fünfte Staffel von Leverage die letzte sein. Fringe geht im Herbst in die letzte Staffel. In England ist Anfang des Jahres die letzte Staffel von Hustle zu sehen gewesen. Und das sind nur die, von denen ich weiß - sooo viele Serien verfolge ich auch nicht.

Ich bin da geteilter Ansicht, wie das zu beurteilen ist. Einerseits ist es schade um die tollen Serien, andererseits mag ich's, wenn eine Serie nach ihren eigenen Bedingungen endet. Das ist besser als mitten in der Erzählung abzureißen, und es ist vor allem auch besser, als wenn man einfach immer weitermacht, bis die Sendung irgendwann wirklich niemand mehr sehen will.

Vielleicht wegen all dieser Serienenden habe ich in letzter Zeit viel darüber nachgedacht, wie man eine Serie gut zum Ende führt. Keine Sorge, ich habe nicht vor, Conny Van Ehlsing in absehbarer Zeit einzustellen, Ihr könnt also gerne noch ein bisschen warten mit den erbosten Leserbriefaktionen. (Obwohl, schaden kann's ja auch nicht, oder?) Aber wenn, will ich schon gerne ein richtiges Ende und kein einfaches Verschwinden. Serien, die einfach nur nicht weitergegangen sind, hatte ich ja auch zur Genüge.

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Freitag, 6. Juli 2012
Ebooks, jetzt mit Strategie
Langsam kristallisiert sich das heraus, was ich vor kurzem meine E-Book-Strategie genannt habe. (Ich weiß, ich sollte jetzt eigentlich so tun, als wäre das alles supertoll geplant und würde sich nicht nach und nach ergeben, aber wie sollt Ihr denn von diesem Blog lernen, wenn ich euch Quatsch erzähle?)

Eine reduzierte Gratis-Download-Fassung des ganzen Albums wie bei Band 1 und Band 2 wird es diesmal in der Form nicht geben. Irgendwie kam mir das redundant vor - die Comics sind ja eh gratis online zu lesen. Dafür habe ich mir was neues ausgedacht: Bei MyComics.de bringe ich ja auch noch unregelmäßig ganze Conny-Geschichten. Die kleide ich manchmal zu kleinen Ebooks aus. Ein erstes solches Ebook zu Band 3, mit allen Gaijin-Kurzcomics, ist bereits vor ienem Monat erschienen, und jetzt auch das zweite Heft, mit Connys Kaperfahrt.

Die Zusammenfassung in Ebooks erlaubt mir, noch ein bisschen Werbung für das Album einzubauen (in den PDFs sogar als richtige Links) - es sind also weniger Leseproben als ... Promo-Hefte oder so was. Bei MyComics.de ist das nicht nötig, denn da ist der Link im Begleittext. Aber die Ebooks werden auch ohne Begleittexte vertrieben - nicht zuletzt als torrents. Ich habe ja schon öfter torrents als virtuelle Breitenwerbung beschrieben. Mal sehen, ob sie diese Rolle auch ausfüllen können.

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Freitag, 22. Juni 2012
Still Rebootin' after all these Hin und Hers...
Ich hatte mich schon fast an den Gedanken gewöhnt, dass der Reception-Man-Reboot das seltenste Jähling-Heft von allen bleiben würde. Aber es sieht so aus, als käme doch langsam Bewegung in die Sache.

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Dienstag, 19. Juni 2012
Zahlenmagie: Die Erlangen-Abrechnung
Reden wir übers Geld.

Wenn ich alle Ausgaben auf dem Weg nach, von und in Erlangen zusammenzähle, komme ich mit einem knappen Plus raus. Das ist ja schon mal ganz gut. Die Druckauflage ist damit natürlich noch nicht bezahlt, oder vielleicht ist die Druckauflage bezahlt und das Hotel nicht? Da sieht man schon, dass so eine BWL-Logik ihre Grenzen hat. Zumal ich sowieso nach Erlangen gefahren wäre, mit was zu verkaufen oder ohne. Am Ende zählt eh nur die Jahresbilanz, und dank einiger Auftragsarbeiten sieht die dieses Jahr gut genug aus, um beides zu tragen.

Aber rechnen wir das trotzdem mal durch. Denn, seien wir ehrlich, irgendwie zählt man ja doch immer mit. Hier also ein paar Zahlenspiele. Ohne Zahlen. Trends sind eh viel interessanter.

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Donnerstag, 14. Juni 2012
Urheberrecht: Mal ohne Streit
Der Comic-Salon in Erlangen ist vorbei, und ich bin auch schon fast wieder in der Lage, mehr von mir zu geben als Facebook-Likes. Es war wie immer sehr anstrengend, sogar mehr als sonst, da wir für unseren Stand klar unterbesetzt waren. Am ersten Tag schaffte ich es gerade mal, zwischendurch für kleine Comiczeichner zu gehen, und auch danach habe ich längst nicht alle Leute getroffen, die ich treffen wollte.

Die vielen interessanten Podiumsrunden werde ich mir im Lauf der Tage bei Splashcomics als Stream angucken müssen. Oder anhören - ich habe mal kurz in das Panel reingeguckt, in dem ich selber saß, und das hochauflösende oder einfach nur schwer ladende Video hat gleich meinen ollen Browser lahmgelegt, während der Ton aber recht gut lief. Hier ist der Mitschnitt (auf eigene Gefahr):

Splash! Online TV
Dieses Video ist Teil eines Berichtes, den man hier finden kann.

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