Muss ja nicht gleich perfekt sein
Ich habe mich jetzt entschieden, das Conny-Album vorab in zwei Teilen zu veröffentlichen. Allerdings nur als Download. Mein Ziel ist weiterhin das Album. Es sei denn, ich kriege unzählige Mails von Leuten, die das als Heft haben wollen. Wenn alles so aussieht, wie ich es mir vorstelle, kann ich relativ schnell eins draus machen. Der Hauptgrund ist natürlich, dass ich schon mal etwas anzubieten habe, während wir alle auf das Album warten. Und ich kann schon mal anfangen, die ersten Seiten aufzubereiten. Dann habe ich das nicht alles am Ende als einen riesigen Block vor mir. Natürlich könnte ich auch so schon mit dem Aufbereiten anfangen, aber wer mich kennt, weiß, das mache ich nicht, bevor es absolut dringend geworden ist.
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Erst mal plotten, dann mal schreiben
Normalerweise schreibe ich sehr selten in reiner Skriptform. Früher habe ich die Comics in Form von Layoutskizzen geschrieben, inzwischen gehe ich schon textlastiger ran. Aber das "Full Script", in dem alle Dialoge und Wendungen stehen, ist nicht mein Ding. Dann eher die sogenannte Plot-First-Methode, in leicht abgeschwächter Form. Diese Methode erlaubt mir in jedem Stadium die größtmögliche Freiheit. Ich entwerfe den Plot, den Handlungsverlauf, gerade so detailliert wie nötig, dann zeichne ich. Die Dialoge setze ich als letztes ein. Das Timing ergibt sich beim Layouten (also noch vor dem Zeichnen, aber nach dem Schreiben), aber der Schreib- und der Layoutschritt überlagern sich auch manchmal. Der Vorteil dieser Methode ist (für mich), dass das Erzählen bildhafter bleibt. Wenn die Texte noch nicht realisiert sind, tragen sie auch die Geschichte nicht. Der Nachteil ist, wenn etwas nicht funktioniert, merkt man es erst beim Zeichnen. Oder danach. Das sind dann viel aufwendigere Fehler zum Korrigieren.
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In der Dämmerung des Banns
IM BANN DER DÄMMERUNG, die Geschichte, mit der alles angefangen hat, ist immer noch eine meiner Lieblingsgeschichten aus RECEPTION MAN, wenn nicht überhaupt. Schon deshalb gehört sie in das Conny-Album. Auch in der englischen Übersetzung der Serie war von Anfang an geplant, die Geschichte zu erzählen. Nicht zuletzt als Überleitung zur vierzehnjährigen Conny, die dann in der neuen Geschichte wieder vorkommt. Auch wenn mir immer klar war: Das wird nicht einfach.
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Reality Check, Nummer Eins
Das Neue Heft war von Anfang an ein
Experiment. Eins, das ich nicht mit vollem Ernst durchgeführt habe, sonst hätte ich mich für drei Monate in eine schwedische Waldhütte verzogen oder so. Jetzt, wo ich weiß, dass mir kein Termin im Nacken sitzt, kann ich in Ruhe dran weiterarbeiten. Denn auch das ist klar: Ich habe schon zu viel dafür gezeichnet, um jetzt NICHT weiterzumachen. Und wie jedes gute Experiment hat dieses verwertbare Teilergebnisse gebracht: dieses Blog zum Beispiel. Und die Erfahrung, dass ich auch über einen längeren Zeitraum drei Seiten in der Woche zeichnen kann. Überhaupt mehr Seiten als ich im ganzen letzten Jahr fertiggekriegt habe. Und natürlich
das neue Heftkonzept. Nur - habe ich ein neues Heftkonzept?
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Wo liegt das Problem?
Nach einer viel zu langen Pause habe ich jetzt die vierte Seite des neuen Conny-Abenteuers fertig. Oder die fünfte, je nachdem, ob Ihr in fertigen Seiten zählt oder in Seiten der Geschichte. Normalerweise arbeite ich gerne, so weit es geht, in Erzählrichtung. Das hat den Vorteil, dass ich in der Logik der Handlung bleibe, nicht so viele Anschlussfehler produziere und vor allem am Ende nicht die ganzen schwierigen oder langweiligen Passagen übrig habe, auf die ich vorher schon keine Lust hatte - und jetzt in ihrer Geballtheit erst recht nicht. Aber manchmal, wenn man an einer Stelle stockt, muss man halt an einer anderen Stelle weitermachen und später drauf zurückkommen. Besser als gar nicht weiterzumachen.
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Warum nicht gleich in Farbe?
Die erste Seite Des Neuen Hefts ist fertig. Mit allem Drum und Dran, Sprechblasen und Grauflächen und allem. Ich lasse sie jetzt erstmal eine Weile herumliegen, um dann später mit frischen Augen zu entscheiden, was noch fehlt. Das ist auch ein gewaltiger Schritt in der Entstehung des Heftes, denn bevor ich die Seite so weit festlegen konnte, musste ich mich erstmal entscheiden, das genau so zu machen.
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Warum ich keinen Mainstream mache
In der letzten Ausgabe des ZEIT-Magazins
beschreibt der ehemalige SAT1-Chef Roger Schawinski das Scheitern einer ambitionierten Krimiserie. Die Serie, das völlig untergegangene BLACKOUT, habe ich nie gesehen - ich bin auch nicht das Publikum für TV-Mehrteiler, weil ich eigentlich nur bei der Nachtschicht fernsehe, und das viel zu unregelmäßig. Und selbst wenn, hätte ich BLACKOUT wahrscheinlich nicht gesehen. SAT1? Mehrteiler? Bin ich der einzige, der dabei an kitschigen Historienmist denkt?
(...)
Im Grunde wurden zwei Fehler gemacht, die beide aus der gleichen falschen Grundannahme resultieren: einer bei der Produktion, einer bei der Vermarktung. Besagte Grundannahme ist natürlich, dass diese Sendung um jeden Preis einem SAT1-Massenpublikum aufs Auge gedrückt werden musste.
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Cover im Netz: Liebe auf den einen Blick
Der Beitrag hat mich zum Nachdenken gebracht, nicht auf der Ebene des Motivs, sondern auf der des Gesamterlebnisses. Was ist heute die primäre Ansicht eines Covers? Die Live-Situation im Geschäft? Zusätzliche Werbemittel wie Aufkleber und Plakate? Oder das "Thumbnail" auf der Produktdetailseite eines Online-Shops?
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