Nachdem ich in den
letzten beiden Beiträgen mit Seitenzahlen jongliert habe, will ich mal zusammenfassen, ab wann es für mich ein Heft ist und ab wann nicht mehr.
Das alles ist streng subjektiv und basiert auf meinen eigenen Erfahrungen auf Messen und in Comicläden, wenn ich ein Heft in die Hand genommen habe und es sich einfach nicht richtig anfühlte.
Ich finde, ein Heft sollte mindestens 32 Seiten haben. Das lässt sich so aufteilen:
S. 1 Titelbild;
S. 2 Vorwort, Inhaltsverzeichnis und so;
S. 3-26 Comicteil;
S. 27-30 Anhang;
S. 31 Verlagsprogramm oder ein Pinup;
S. 32 Werbung des Druckers oder ein Pinup.
Darunter würde ich's nicht machen. Es sei denn, als e-Book. Und: Ich weiß, sowohl "terrain vague: lolli rennt" als auch die Erstauflagen von RECEPTION MAN Nr. 0 und STARREPORTERIN OLGA STARK waren kürzer, aber zumindest zwei davon sind inzwischen 36 Seiten dick. 36 Seiten sind eh viel besser als 32.
Ab 44 Seiten dagegen kann man überlegen, ob man nicht gleich ein Album macht. Ab 60 Seiten geht es eh nicht anders, Hefte, die so dick sind, können leicht mal unförmig wirken. Müssen nicht:
PANEL und PLOP sehen eigentlich immer ganz flott aus. Ist aber eine Gefahr, vor allem, wenn man Print on Demand macht und keine Kontrolle über Papierdicke etc. hat.
Ab 96 Seiten kann man sich überlegen, ob man statt eines Albums nicht lieber drei Hefte macht und dann später ein Trade Paperback mit tollen Extras.
Deshalb liegt meine psychologische Grenze für
Das Neue Heft bei drei Heften. Wenn ich nach drei Heften keine Lust mehr habe, kann ich immer noch elegant aussteigen. Besser wären natürlich mehr.