Endlich! Nach einiger zusätzlicher Verzögerung ist
das neue Conny-Album fertig! Also, druckreif. Jetzt muss ich es nur noch rechtzeitig bis zum Comic-Salon gedruckt kriegen - was ein bisschen ein Problem ist.
Der Drucker, bei dem ich die ersten beiden Alben produziert habe, braucht ca. 2 Wochen ab Druckfreigabe, also ab wenn ich den Probedruck abgesegnet habe. Rein rechnerisch könnte das gerade hinkommen, vorausgesetzt, ich finde am Probedruck nicht noch Fehler und die Farben des Covers stimmen ausnahmsweise auf Anhieb. Drauf verlassen kann ich mich allerdings nicht. Die letzten Alben hatte ich im April druckreif, und die Dinge zogen sich trotzdem so hin, dass ich die Alben erst am Tag vor der Abreise nach Erlangen abholen konnte.
Deshalb habe ich das Album gestern schon mal bei
Lulu bestellt - 30 Exemplare für alle Fälle. Lulu ist normalerweise recht schnell, allerdings habe ich noch nie 30 Comics auf enmal da bestellt. Plus, im Moment haben sie ein Sonderangebot mit 20% Nachlass. Mit Mengenrabatt sind das nicht viel mehr als 4,50€ pro Album, inklusive internationalem Porto.
Jetzt bin ich am Überlegen. Meine Erstauflagen sind ja eh mehr so im niedrigen dreistelligen Bereich. Ursprünglich wollte ich bei meinem Bremer Drucker etwa 100 Stück zu den 30 von Lulu bestellen, was mich ganz gut über das Jahr bringen dürfte. Bei Lulus derzeitigen Preisen könnte es sich aber auch lohnen, einfach noch einen größeren Stapel da zu bestellen und statt mit einer großen mit mehreren Kleinauflagen zu hantieren. So dieses eine Mal. Für etwa 3,80€ pro Stück könnte ich noch 60 bestellen, für knapp 3,33€ 120. Zum Vergleich: Bei meinem lokalen Drucker käme ich bei 100 Exemplaren, je nach Papiersorte, auf 4,20-4,70€, ohne Porto. Oh, und ich könnte bei Lulu noch schnell (hehe) die Albenversion des Reception-Man-Hefts fertig machen, damit die wenigstens auf dem Weg ist, wenn schon nicht das Heft.
Das Ding ist: Je mehr Exemplare man eh schon unterwegs hat, desto unnötiger erscheint einem eine "richtige" Auflage.
Die Druckqualität bei Lulu ist Glückssache, und das Papier ist nichts Besonderes. Das war der Vorteil bei "meinem" Drucker - die Alben machen einfach Spaß, in die Hand zu nehmen. Andererseits, was bringt mir der taktile Vorteil, wenn ich die Dinger in Erlangen nicht da habe, um sie jemandem in die Hand zu
geben?
Wenn (immer vorausgesetzt, dass alles gut geht) die Lulu-Bände vor Erlangen eintreffen, kann ich die Entscheidung über die lokale Auflage im Grunde auch in Ruhe treffen. Andererseits sind die derzeitigen Lulu-Angebote auf Mai beschränkt, und die ersten 30, wo ich sehen kann, wie gut die sind, kommen wohl doch erst im Juni. (Für spätere Zusatzauflagen ergibt sich das Problem auch, aber das würde es sowieso, ein paar dutzend Exemplare früher oder später machen da keinen Unterschied.)
Das sind so die Entscheidungen, die einen kurz vor Schluss nur unnötig aufhalten...
Nachtrag: Wie so oft, wenn man sich zwischen zwei Möglichkeiten nicht entscheiden kann, ist die Lösung eine dritte. Nach einer erweiterten Suche habe ich dann doch noch einen Drucker in Deutschland gefunden, der die Alben sowohl schnell als auch günstig angeboten hat. Und ich hatte sogar ein paar Optionen bei der Papierauswahl!