... Und einkaufen muss ich auch noch.
Heute ist mein freier Tag. Nach zehn Tagen Nachtschicht in meinem Nebenjob habe ich das auch verdient. Allerdings breche ich damit eine Regel des Kreativ-Getrieben-Seins. Denn das kennt keine Pausen.
Vor einem Jahr habe ich angefangen, meine Arbeitsstunden zu protokollieren, um zu sehen, wieviel Zeit ich mit welchem Arbeitsbereich verbringe, und um gegebenenfalls noch Abläufe zu optimieren. Bis dahin hatte ich nur irgendwie versucht, jeden Tag ein bestimmtes Arbeitspensum hinter mich zu bringen. In Seiten oder in Stunden, je nachdem was anlag. Das Ergebnis des Protokolls: Ich schaffe ohne große Mühe den Achtstundentag, aber nicht oft hintereinander. Im Schnitt blieben von meinem Anspruch vielleicht vier Stunden täglich übrig.
Dann beobachtete ich einige Monate lang, nach wievielen Tagen sich ein Ruhebedürfnis einstellt, wenn ich nicht durcharbeite, und entschied: wenn ich jeden sechsten Tag eine Pause mache, lassen sich die anderen fünf wunderbar durchziehen. Nach einigem Hin und her bin ich dann bei sechs Stunden am Tag gelandet, sechs Tage in der Woche, ganz altmodisch. Weil ich nie weiß, wie sich die Woche noch entwickelt, ist der freie Tag meist am Sonntag, oder ich verteile ihn auf zwei Tage, meistens Freitag und Sonntag, weil Freitags der Comicladen die Ami-Lieferungen einsortiert. Und das ist jetzt der Rhythmus, den ich so streng wie möglich einhalte. Klar, sechs sind nicht die Welt, und wenn eine Deadline anliegt, ist das eher der Zeitpunkt, wo ich anfange zu zählen. Aber eine starke Verbesserung gegenüber vorher. 7 x 4 = 28. 6 x 6 = 36.
Heute ist also dieser freie Tag, ausnahmsweise an einem Montag. Natürlich bin ich dann trotzdem viel online, um dies odfer das zu überprüfen. Dann wieder offline, um einen News-Beitrag für meine Hauptseite über die neue Conny-Seite zu schreiben. Noch kurz überlegen, was an Zeichnungen anliegt, und erschrecken, weil das ziemlich viel ist. Alleine für meine Online-Comics liegt in den nächsten vier Wochen folgendes an:
19. 10.:
Supefied, S. 3 - muss ich noch übersetzen. Wieso ist die noch nicht übersetzt?
22. 10.: to be read in silence, S. 2 - die habe ich zum Glück, aber ich wollte noch die Hinweisschilder aus der Bibliothek als Download dazulegen.
26. 10.: Supefied, S. 4 - Nicht nur übersetzen, sondern auch noch den Scan zuende säubern.
31. 10.: Pumpkins. Übersetzung überarbeiten, die bringt's noch nicht.
5. 11.: My Very First Adventure, S. 1 - Ist im Prinzip fertig, weil schon erschienen. Aber ich
wollte ja eh einige Zeichnungen neu machen. Kann ich, wenn die Zeit da ist, auch jetzt schon tun.
9. 11.: My Very First Adventure, S. 2 - siehe S. 1.
9. 11.: Connys neues Abenteuer, Ankündigung. Zur Not kann ich auch in dieser Woche noch eine Skizze einschieben. Aber wenn ich das tue, komme ich zum Jahreswechsel mit dem Cliffhanger durcheinander. Jedenfalls, bis dahin muss zumindest der Anfang der Geschichte schon fertigproduziert sein.
12. 11.: My Very First Adventure, S. 3. Siehe oben.
16. 11.: My Very First Adventure, S. 4. Siehe oben.
16. 11.: Connys neues Abenteuer, S. 1. Die gute Nachricht ist: Die Zeichnungen habe ich schon mal, und auch der Text steht fast. Die schlechte Nachricht: das ist auch schon alles.
Tja, irgendwie ist der Sommer, in dem ich mit viel Luft an Connys neuem Abenteuer gearbeitet habe, schon wieder vorbei. Mein freier Tag übrigens auch.